Band 1 Mit theologischen Anregungen zum frohen Christsein |
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Mütterliche Ratschläge Für Menschen im gereiften christlichen Leben. Es führt ins vertraute Liebesverhältnis ein zu Jesus un seiner Mutter Maria, woraus eine vertrauensvolle Ergebenheit in den Willen Gottes erwächst, die echt frei und froh macht.
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Maria, die Mutter vom guten Rat, fügte es auf geheimnisvolle Weise, dass ich ihre mütterliche Ratschläge erhalten habe und sie jetzt mit theologischen Anregungen weitergeben darf zum frohen Christsein für viele. 33 Jahre wirkte ich als Pfarrer in Eschenbach / Luzern. Nach 12 Jahren Pfarrseelsorge besuchten 1975 Junglegionäre aus Wien unser Jugendpräsidium der Legion Mariens. Gemeinsam mit unseren Jugendlichen übernahmen sie während einer Woche apostolische Arbeiten in der Pfarrei und in der Umgebung. Vor ihrer Abreise nach Wien empfahlen sie unsern Junglägionären, jeden Monat eine Gebets- und Sühnewallfahrt durchzuführen, wie das verschiedene Legionsgruppen in Östereichund Deutschland bereits mit Erfolg veranstalteten, denn ein Apostolat mit Gebetshilfe bringe viel mehr Segen. So begannen wir am 8. Dezember 1975 mit unserer Monatswahllfahrt in Werthenstein. Da aber im folgenen Winter die Kirche zu klein wurde, rieten mir die Legionäre Mariens, die Wallfahrt nach Eschenbach zu verlegen, und heute wird sie nach dem Pfarrwechsel 1996 in der Klosterkirche Baldegg weitergeführt. Während 20 Jahren kamen immer mehr Pilger, so durchschnittlich 1500, und gegenwärtig noch etwa 1000, die an jedem 8. des Monats mit uns beten. So kam auch Frau Wicky, die nur noch mit sehr grossen Schmerzen mühsam gehen konnte, am 8. September 1989 und bat die Muttergottes: "Maria, wenn du willst, dass ich am 13. September nach Madonna degli Angeli in Giubiasco kommen soll, so hilf mir." Maria erhörte sie, denn in der gleichen Nacht gegen Morgen konnte sie aufstehen und umhergehen wie eine 20jährige. Seit 11 Jahren pilgert sie jetzt jeden 13. des Monats voll Dankbarkeit nach Madonna degli Angeli in Giubiasco, wo Pino Casagrande die mütterlichen Ratschläge von der Königin der Engel erhält. Für mich war das ein Zeichen der Jungfrau Maria, dass sie zwischen Eschenbach und Madonna degli Angeli eine Beziehung wünscht, und darum betreue ich seit dem 13. September 1989 jeden Monat die Pilger, die sich dort zum Gebet einfinden, denn sie kamen mir vor wie eine Herde ohne Hirten. Ich sehe meinen Dienst für die Madonna so, dass ich nach ihrer Absicht die Gläubigen zu Jesus führe, gegenwärtig im Altarssakrament und im Opfermahl der hl. Messe zu Ehren der allerheiligsten Dreifaltigkeit, damit sensationelle Ereignisse und neugierige Wundersucht nur noch eine bescheidene Rolle spielen können und das Gebet die Hauptsache ist. Die Botschaften der Muttegottes, die sie uns durch ihr Instrument, Herrn Pino Casagrande, zukommen lässt, und auch die Mysterienbilder haben eine glaubensfördernde Aussagekraft, die auch jene Menschen ansprechen kann, die Maria nicht als Inspiratiorin annehmen können, obwohl die Botschaften so viel himmlischer Weisheit enthalten, dass sie wohl mit Recht von der Königin der Engel herrühren. Die vorsichtige Zurückhaltung der kirchlichen Obrigkeit ist begreiflich, solang der Seher noch lebt und die Botschaften der Madonna zum frohen Christsein theologisch noch nicht durchleuchtet sind. Einen bescheidenen Anfang zur theologischen Aufarbeitung mache ich hier, und zwar nur mit den Botschaften von Giubiasco, weil sie in unserer Heimat gegeben werden für lichtvolle Einblicke in die Weltordnung Gottes und in sein Heilswirken für die Menschen durch Jesus und Maria, damit wir alle richtig froh werden und das Evangelium als Frohbotschaft erleben können.
CH-6205 Eich/LU 2000/2001 |